Name des KMU | Torsten Rollberg – Gewaltpräventionstrainer |
Sitz | Stralsund |
Gründungsjahr | 1992 |
Mitarbeitende | 1 |
Branche | Gesundheitswirtschaft |
Der Diplom-Sportpädagoge bietet schon seit vielen Jahren mit Herz und Seele Gewaltpräventionstraining an. Durch die Pandemie wurde er wie viele andere vor die Herausforderung gestellt, nicht mehr in althergebrachter Weise arbeiten zu dürfen, ohne dabei den Mindestabstand zu verletzen. Da soziale Probleme oder Auseinandersetzungen auch in Corona-Zeiten nicht pausieren, stellt sich der Kampfkunstmeister der Herausforderung und digitalisiert sein Trainingsangebot.
Dafür ist von essenzieller Bedeutung, dass die richtige Technik eingesetzt wird. Vor allem ist wichtig, dass der Online-Unterricht gut zu verstehen ist. Außerdem sollte das Bild eine gute Qualität aufweisen und der Schattenwurf vermieden werden. Dies wurde in einem Schnellstarter-Projekt umgesetzt und endet in einem Umsetzungsprojekt, bei dem er im Ausbau seines Marketings unterstützt wird, um seinen „neuen Schwerpunkt“ über die Grenzen von Mecklenburg-Vorpommern hinaus bekannt zu machen.
Startschuss
Der Startschuss des Schnellstarterprojekts fällt, um den Unterricht von Herrn Rollberg zu digitalisieren. Das erste Ziel ist es, ihm verschiedene technische Lösungen zu präsentieren. Erste Einblicke erhielt Herr Rollberg bereits durch ein vorheriges Beratungsgespräch des Kompetenzzentrums. So wurde sein Interesse geweckt, „online“ zu arbeiten. Basierend auf dieser Idee macht Herr Rollberg seine ersten digitalen Unterrichtserfahrungen.
Technikbeschaffung
Die erste Technik für den Online-Unterricht ist angeliefert worden. Damit sind die ersten Streaming-Tests für Herrn Rollberg möglich. Es wird ein digitales, drahtloses Mikrofon-System genutzt. Beim Streamen seiner Online-Stunden ist es extrem wichtig, dass der Kunde ihn gut versteht, egal, ob er sich durch den Raum bewegt oder direkt vor der Kamera steht.
Erste Anwendungen
Herr Rollberg testet das Ansteckmikrofon und das Mikrofon seiner Kamera. Anfänglich meinte er noch, „die Kamera hat doch auch Mikrofon“. Wir teilen uns in unterschiedliche Räume auf, um erlebbar zu machen, wie der Ton bei seinen Kunden ankommt. Herr Rollberg ist beeindruckt und bestellt sich ein neues Funkmikrofon.
Testen der Funktionen
An diesem Tag testen wir alle Funktionen seiner Streaming-Software „Zoom“. Fragen, die dabei geklärt werden, sind zum Beispiel die folgenden: Wie kann ich eine Powerpoint-Präsentation teilen? Wie kann ich sicherstellen, dass nur berechtigte Personen Zugang zum Zoom-Meeting erhalten? Damit nähern wir uns dem Ende des Schnellstarter-Projekts.
Ausarbeitung der Online-Angebote
Weitere Technik ist geliefert worden, und Herr Rollberg bekommt die Chance, sie zu testen. Er stellt dabei fest, dass er jetzt gut versorgt ist und technisch gesehen nur noch für eine gute Ausleuchtung zu sorgen hat. Um nun sein neues Online-Angebot bekannt zu machen, wird entschieden, ein Umsetzungsprojekt zu starten. Wir werden ihn dabei Stück für Stück informieren, welche Lehrgänge er besuchen kann, und ihm zusätzliche Hinweise geben.
Weiterbildung im Online-Marketing
Herr Rollbergs erster Online-Lehrgang beginnt, und aller Anfang ist schwer. So haben wir ihn dazu in unser Büro im Kompetenzzentrum eingeladen. Das Thema des Lehrgangs lautet: Instagram für Unternehmer/-innen und Handwerker/-innen. Sein Feedback zum Ende des Lehrgangs: „Toll, dann kann ich, wenn ich auf Rügen unterwegs bin, live gehen und Inhalte teilen.“ Er war vom Lehrgang begeistert und hat gleich überlegt, ob er zum nächsten Lehrgang mit dem Thema „Suchmaschinen“ in zwei Wochen teilnehmen kann.
Video ansehen
Die Vorbereitung des Videodrehs umfasste mehrere Treffen, in denen das Storyboard abgestimmt wurde. Das Ziel war es, Herrn Rollberg bei seinem typischen Arbeitstag zu begleiten. Den Start bildete ein gemeinsames Frühstück im Team, um sich allmählich an die Präsenz der Kamera zu gewöhnen. Ein Online- und ein Präsenztraining waren anschließend die Hauptbestandteile des Drehs, um Herrn Rollberg live in Aktion erleben zu können. Das Ergebnis können Sie hier ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=kxDloiGwKxE
Webseitengestaltung
Für die Gestaltung der Homepage wurde ein Treffen mit dem Webdesigner Daniel Marks vereinbart. Dabei wurden die Neugestaltung der Webseite diskutiert und erste Änderungen vorgenommen. Die Wirkung der eingesetzten Fotos auf der Webseite und die Sichtung möglicher Alternativen waren ebenfalls Inhalt des Austausches. Herr Marks erklärte Herrn Rollberg, wie er die Texte seiner Webseite selbst bearbeiten kann, so dass er im geplanten Workshop mit dem Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Rostock die Änderungen selbst vornehmen kann. Gleichzeitig nutzen wir vom Kompetenzzentrum die Chance, uns vorzustellen. Herr Marks kannte das Kompetenzzentrum noch nicht und wir stellen ihm unser Angebot, z. B. die vielfältigen Online-Schulungen, vor.
Webseite Texterstellung
Im nächsten Schritt wurden zusammen neue Textinhalte für die Online-Angebote formuliert. Zu Herrn Rollbergs digitalem Angebot gehören jetzt Coachings zu den Themen Gewaltprävention, Körpersprache und Kommunikation. Damit hat er den Schritt vollzogen, Inhalte online erlebbar zu machen, für die sonst ein Präsenztraining notwendig war. Der finale Content wurde anschließend auf der Webseite veröffentlicht. In diesem Kontext wurden Herrn Rollberg die Grundlagen des Content-Management-Systems „WordPress“ vermittelt, damit er zu einem späteren Zeitpunkt Änderungen und Aktualisierungen eigenständig vornehmen kann.
Workshop „PlanDigital“
Durch die Zusammenarbeit mit einem Partner des Kompetenzzentruns Lingen wurde zusätzlich eine Geschäftsmodellanalyse in Form des „PlanDigital-Workshops“ durchgeführt. Die Software dient dazu, systematisch Digitalisierungspotenziale herauszuarbeiten, die jeweiligen Anforderungen zu definieren und in einen zeitlichen Horizont einzuordnen. Mittels dieser Methodik konnte für Herrn Rollberg ein Maßnahmenkatalog entwickelt werden, um sich insbesondere im Bereich des Online-Marketings besser aufzustellen.
Projektabschluss
Heute fand der Abschluss unseres Projektes statt. Rückblickend war es eine ereignisreiche Zeit, in der Herr Rollberg mit Hilfe des Kompetenzzentrums Mittelstand 4.0 Rostock gelernt hat, seine Leistungen digital unterstützt anzubieten und durchzuführen. Die anfängliche Skepsis, ob die Dienstleistungen „digitalisiert“ werden können, wurde überwunden. Nun sind sie für jeden online zugänglich und Herr Rollberg konnte seine Zielgruppen erweitern.
Impactanalyse
Zwei Monate nach Projektabschluss wurde mittels des Digitalchecks der Digitalisierungsgrad erneut gemessen. Die Anstrengungen des letzten Jahres haben sich bezahlt gemacht und Herr Rollberg konnte seinen durchschnittlichen Digitalisierungsgrad von 44 % (vor dem Projekt) auf 88 % steigern. Das Team des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Rostock wünscht Herzlichen Glückwunsch.
Rückblick
„Die Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum war für mich eine große Unterstützung. Die anfängliche Skepsis im Bereich Digitalisierung wurde durch die intensive Unterstützung beseitigt. Durch das Mittelstand Kompetenzzentrum konnte ich die Herausforderungen der Pandemie erfolgreich bewältigen und mein Angebot für die Zukunft optimieren. Dies führte zu Arbeitsentlastung, Zeitersparnis und der Möglichkeit spontaner Teammeetings.“ (Zitat: Torsten Rollber)